Einkaufszentrum

Magnus grinste, hatten die Franzosen etwa keine Umkleidekabinen? Magnus führte Lestat zu den Kabinen und öffnete ihm die Schwingtür. Dahinter war ein großer heller Raum mit vier Häcken an den Wänden und einer Sitzbank die an der Wand befestigt war. Magnus zeigte auf die Sitzbank, "Dort kannst du deine Kleidung ablegen und dich in Ruhe umziehen.", erklärte er Lestat und musste grinsen. "Ich warte hier draußen, wenn du fertig bist, hier ist ein Spiegel.", erklärte er weiter und zeigte auf den Großen Spiegel der neben ihm hing.

Lestat nickte eifrig und begann in der Umkleide eifrig sich umzuziehen und präsentierte sich immer wieder in .... einzigartigen Farbkombinationen.

Eva hatte mittlerweile mit Javert die Sachen, die dieser brauchte, besorgt und ging zur Kinderabteilung. Sie spürte Lestats Freude und ahnte, dass dies am ständigen Umziehen lag.

(Solveighs Zimmer)

Sie hatten von Solveigh noch Kleidung bekommen, damit sie mal nicht ganz so auffielen. Lustig!
Nichtz auffielen! Cal tat auch wirklich alles, um "nicht aufzufallen" und flirtete mit einigen Jungs an einer Baustelle. Laila sah darin herzlich wenig Sinn. Das war doch nur Zeitverschwendung!
Naja, dann konnte sie die Zeit auch sinnvoll nutzen, statt hier herumzustehen und nichts zu tun.
Sie wollte sich eben konzentrieren und ihnen beiden Geld herschreiben, da quatschte sie doch einer der Typan an und legte seinen Arm um ihre Taille. Sie sah hoch und sah dem Typen eiskalt in die blauen Augen, sodass er irritiert ein wenig zurückwich.
"Pfoten weg!", zischelte sie bösartig, wobei sie jedes Wort besonders betonte, sich aber ansonsten keinen Millimeter rührte.
Der junge Mann bekam ganz offensichtlich eine Gänsehaut angesischts der drohenden Gefahr und wich zurück, wofür er sofort von seinen Kumpanen verspottet wurde. Auch die bekamen einen kostenlosen, eiskalten Blick von Laila, ehe die sich an Cal wantde.
"Pass auf, ich schau mich mal um, in einer halben stunde bin ich wieder da."
Damit drehte sie sich um, wartete keine Antwort mehr ab und ging einfach durch die Straßen. Sie fand sogar das haus, in dem Heinrich und sie gwohnt hatten. Sie ging mal davon aus, dass sie einfach eine Zeitreise gemacht hatten...oder so. War ja eigentlich auch nichts Neues. Oder hatte irgendjemand sie hiergher gelesen?
Sie musste in sich hineinlächeln. Ja, es wäre denkbar, dass es über sie ein Buch gab. Es gab so unglaublich, unendlich viele Geschichten über alles Möglich - weshalb sollte es ausgerechnet über sie kein Buch oder keinen Film geben? Kaum jemand war dafür eine interessantere Hauptfigur. Und übehaupt: Sie war in so unzählig viele Geschichten eingetaucht und immer waren die Personen verwundert und wussten nicht, dass sie eine Geschichte waren - wie konnte sie dann den Anspruch auf die Wirklichkeit erheben? Nein, das ging nun wirklich nicht an!
Sie fand endlich die Ruhe, einen text für Geld zu schreiben und hatte bald einen Geldbeutel mit reichlich Geld in der Hosentasche. So kan wie wieder zurück.
"Cal, wir müssen weiter", meinte sie ernsthaft. Die schien alles andere als begeistert, seufzte und lies die Jungen dann doch sein. sie gingen erstmal zum nächsten Klamottenladen, schließlich konnten sie nicht ewig in Solveighs Klamotten rumlaufen.
Wobei Laila ihr Oberteil aber ganz lustig fand: ein schwarzes m"Tanktop" mit einer Aufschrift aus blutroten Strassteinen "BISSIG".
Das fand sie sogar sehr lustig und noch lustiger fand sie es, als sie erfuhr, dass Solveigh das top bei ihrem ertsen TdV-Besuch gekauft hatte - was auch immer TdV war.
Cal aber hüpfte ganz begeistert durch den Laden und irgendwie drängte sich Laila der unschmeichelhafte Vergleich mit einem hyperaktiven Eichhörnchen auf.
"Cal, jetzt wart' doch mal!", rief sie verärgert und lies dann eine unglaubliche Schimpftirade los, wobei sie eine sprachliche Weltreise machte.

Magnus begutachtete die knallbunte Klamottenmischung und musste beinahe an sich halten um nicht lauthals loszulachen. Aber zum Glück musste er nicht entscheiden wie Lestat draußen herum lief. Plötzlich drehte er sich herum, da ihn eine ziemlich aufdrehte Person ins Auge fiel. Was bitte hatte die den eingenommen? Naja... merkwürdige Pulver gab es hier ja an jeder Straßenecke. Dann sah er Eva und wandte sich wieder Lestat zu, was Eva wohl über seinen Kleidungsstil sagen mochte?

Eva musterte Lestat lächelnd.
"Lestat, so viel können wir jetzt nicht kaufen. Such dir zwei Hosen und zwei Oberteile aus", sagte sie ruhig zu ihm.
"Und noch ein kleiner Tipp: Gentleman tragen kein rosa. Das ist eine Farbe der Ladys", flüsterte sie ihm zu.
Lestat sah sie mit großen Augen an.
"Wirklich?", fragte er mit leicht skeptischen Unterton und Eva nickte.
"Ganz, ganz sicher", sagte sie und Lestat dachte kurz nach und holte dann ein rotes T-Shirt, hellblaue und grüne Hose und noch ein gelbes T-Shirt mit einem Kater - Garfield, was Lestat aber nicht wusste - hervor.
"Die", bestimmte er dann und Eva nickte.
"Nun brauchst du nur noch Schlafkleidung", erklärte sie.
Auf diese aufgedrehte Frau ging Eva nicht ein - solche Kichererbsen waren hier allzuhäufig.
Stattdessen ging sie mit Lestat zu der Schlafkleidung, während Javert sich etwas irritiert umsah.
Während Lestat sich erneut ins getummel stürzte, sah Eva Javert fragend an.
"Was ist los?", fragte sie ihn.
"Hier sind noch andere Vampire", sagte er so leise, dass Eva Mühe hatte ihn zu verstehen.
Dennoch sah auch sie sich kurz um.
"Erstmal bleiben wir hier. Wenn es Probleme gibt, greifen wir ein. Nicht eher", meinte sie leise, aber bestimmt.

Cal war gerade dabei, ein Kleid zu begutachten, da bemerkte sie bekannte Gerüche und Auren. Sie hängte das Kleid zurück in den Ständer, packte Laila an der Hand und ging zielstrebig Richtung Kinderabteilung, wo sie auch die Quellen erkannte.
"Javert? Lestat? Was macht ihr denn hier?", rief sie vergnügt, ging dann zu Lestat und begab sich zu ihm in die hocke.
"Wo ist denn deine Mama?", fragte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln. Lamia zu finden wäre auch ganz lustig. Obwohl...das hier wäre vielleicht fast sowas wie ein Horror für sie.

Magnus zog eine Augenbraue in die Höhe als zwei junge Frauen zu ihnen in die Abteilung stießen. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er glatt meinen er stünde Calayda gegenüber und Laila. Aber das... das war unmöglich. Er schüttelte den Kopf und besann sich eines besseren, es war wohl ziemlich unwarscheinlich das zwei RPG Charas mitten in Berlin aufkreuzten. Offenbar schienen sie Lestat und Javert zu kennen, also hielt er sich im Hintergrund auf.

Eva stieß gedanklich einen ordentlichen Fluch aus.
Das durfte doch nicht wahr sein!
Javert kannte die beiden nur vom Sehen, das wusste sie, aber Lestat... Als Cal dann auch och fragte, wo Lestats Mutti war, ging sie dazwischen.
"Meine Mama?", fragte er und dachte kurz nach.
"Sie ist in Paris geblieben", meinte Eva dabb.
"Oui! In Paris", stimmte Lestat zu und sah Eva stolz und erwartungsvoll an.
Ob er dafür noch ein extra Kitzelwasser bekam?

"Paris?", fragte sie verdutzt.
"Ich nehme an, dein Papa ist bei ihr? Aber Paris ist komisch, ihre Aufgaben sind doch in Rom. Und Chauvelin wollte doch nicht mehr nach Paris. Dann schicken dich deine Eltern also ganz allein, nur mit Javert hierher, nach Deutschland? Warum denn das? Und was sollst du hier machen?"
Sie schüttelte verständnislos den Kopf. Was hatte Lamia da nur geritten?
Cal drehte sich zu Laila um.
"was denkst du?", fragte sie, wobei sie fließend Latein sprach. Laila zuckte die schultern.
"Ich denke, dass das passiert ist, was ich schon das ein oder andere Mal gemacht habe: Eine Zeitreise oder ein Dimensionssprung", antwortete bdie Rothaarige ebenfalls in fließendem Latein. Das war für die beiden einfach einfacher, weil Latein die gebräuchlichste Sprache war.
"Kannst du uns zurückschreiben? Wenn Lamia nicht hier ist, was ich schon fast vermute, rastet die gerade aus, weil Lestat nicht bei ihr ist", erwiderte Cal, doch laila schüttelte den Kopf.
"Rate mal, was ich vorhin auch versucht habe? Nichts zu machen. Wir müssen die Ursache rausfinden, die uns hier hält, zerstören und dann kommen wir wieder zurück. Aber beruhig dich: Lestat ist ja hier bei Javert und wir werden uns die Zeit schon ein wenig vertreiben. Ich hab ja schon hin und wieder eine Zeitreise gemacht."
Sie sprachen immernoch auf Latein und achteten nicht weiter auf die beiden Menschen.

Magnus sah sich derweil für Kleidung für seinen 10 Jährigen Neffen um, als er hörte wie die zwei Frauen sich angeregt unterhielten. Da er zwei Jahre einen Lateinkurs besucht hatte, konnte er heraushören das es sich um eben diese Sprache handelte. Der Inhalt dieses Gespächs allerdings blieb ihm verschlossen, denn soweit reichten seine Kenntnisse nun doch nicht mehr. Also suchte er weiter nach einer passenden Jeans für seinen Neffen.

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Sry, aber mir fiel nichts besseres ein. ^^°

Nun mischte sich Eva doch ein, da Magnus gerade außer Hörweite war.
"Nun hört ihr beiden mir mal zu. Ich habe keine Ahnung, ob euch gesagt wurde, wo ihr seid oder nicht, aber ihr dürftet ja wohl bemerkt haben, dass ihr weder in eurer Zeit noch eurer Welt seid. Und wenn ihr noch ein wenig mehr aufpasst und euren Verstand nutzt, dann dürftet ihr bemerkt haben, dass wir versuchen, dass keiner hier etwas davon mitbekommt, dass ihr Vampire aus einem Spiel seid. Davon abgesehen ist euch Javert nur einmal begegnet und mehr als eure Gesichter kennt er nicht. Offiziell ist er hier Lestats Vater, damit wenigstens ein wenig Logik für andere hier reinkommt. Es wäre also nett, wenn ihr aufhören könntet, hier alles herumzuposaune. Ich frage mich, wie Solveigh so veraantwortungslos sein konnte, euch hier allein losziehen zu lassen", meinte Eva.
Lestat hatte sich inzwischen wieder zu den Kleidungsständern davongemacht und Javert beobachtete das Geschehen schweigend.

Laila betrachtete das fremde Mädchen kühl, fast ein wenig herablassend.
"Ich bezweifle, dass die Menschen sofort glauben, was wir sind, wenn sie uns sehen. Sie werden uns für verrückte, gefährliche Spinner abtun, die schnellstens in eine geschlossene Anstalt gesperrt werden müssen, aber sie werde nicht in Vampirpanik herumlaufen. Ich hab mich vorhin ein wenig in einer Buchhandlung umgesehen...Glitzervampire! Man sollte nicht glauben, zu was für Lachfiguren wir gemacht wurden!"
Sie schnaubte abfällig, sprach aber gedämpft und ruhig.
"Ganz davon abgesehen ist Solveigh nicht verantwortungslos, weil sie uns allein losziehen lässt. Ganz im Gegenteil: Hätte sie uns nicht gehen lassen, hätten wir uns ihrer wohl entledigt. Dann läge sie nun bewusstlos oder töt in irgendeiner dunklen Ecke."
Sie zuckte gleichgültig die Schultern und betrachtete höchst interessiert ihre Fingernägel.
"Es wäre schade um sie, nicht wahr Cal? Sie kam mir durchaus vernünftig vor und wie jemand, mit dem man reden kann."
Sie sah wieder auf und fixierte die junge Frau mit einem festen, lähmenden Blick. Ein sachtes, gefährliches Lächeln umspielte ihre Lippen.
"Aber nun gut. Cal, ich fürchte, diese Dame hier ist ernstlich bereit, hier einen Revierkampf auszutragen. Ich würde es vorziehen, ihr Revier"- Lailas Lächeln wurde spöttischer -"eine Boutique bald zu verlassen. Es scheint für mich, als gäbe es in dieser Stadt mehrere ähnliche Einkaufsmöglichkeiten. Oder wir suchen uns zuerst eine nette Unterkunft."
Sie sah zu Cal, die bereits wieder angefangen hatte, über die Ferne mit einem Kassierer zu flirten, was Laila dazu veranlasste höst entnervt die Augen zu verdrehen.
"Ich kann dich beruhigen, meine Liebe, hier werden noch mehr junge Männer rumlaufen", meinte sie, packte die Blondine am Arm und ging mit ihr in Richtung Ausgang.

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Magnus warf einen Blick über seine Schulter, als er hörte wie ein paar Mädchen laut wurden. Konnten diese Weiber denn nicht leiser reden? Er seufzte leise, Eva hatte seltsame Freundinnen. Irgendwann schienen sich die zwei Mädchen anderweitig umzusehen, und Magnus schüttelte den Kopf. Mussten Frauen sich immer so aufführen?

Eva konnte nicht abstreiten, dass sie froh war, als die beiden weg waren.
Das waren echt arrogante Ziegen!
Sie versuchte nicht zum Spaß Javert und Lestat logisch hier einzufügen, um zu verhindern, dass irgendwer i der geschlossenen landet und dann kommen die und posaunen alles herum.
Nach kurzer Zeit verschwand ihre Wut, was sie diesmal wohl Javert zu verdanken hatte und Lestat kam kurz darauf freudestrahlend mit einer neuen, einzigartigen Kleiderkreation zurück.